Beschilderung in der Lebensmittelindustrie: Hygiene, Sicherheit und gesetzliche Anforderungen

In der Lebensmittelindustrie gelten besonders strenge Anforderungen an Hygiene und Sicherheit. Neben der Einhaltung klar definierter Produktionsstandards spielt auch die Beschilderung eine zentrale Rolle, um Risiken zu minimieren, Prozesse zu steuern und gesetzliche Vorgaben zu erfüllen.
Eine gut durchdachte und normgerechte Kennzeichnung sorgt für sichere Abläufe, schützt Mitarbeiter und Kunden und trägt wesentlich zur Qualitätssicherung bei.

Warum ist Beschilderung in der Lebensmittelindustrie so wichtig?

Lebensmittelverarbeitende Betriebe müssen sicherstellen, dass ihre Produktionsumgebungen jederzeit hygienisch einwandfrei sind. Schilder leisten dazu einen entscheidenden Beitrag:

  • Kennzeichnung von Hygienezonen: Unterschiedliche Bereiche wie „reine“ und „unreine“ Zonen müssen klar abgegrenzt sein.

  • Gefahrstoffhinweise: Chemikalien zur Reinigung oder Desinfektion müssen eindeutig gekennzeichnet werden.

  • Anweisungen und Verhaltensregeln: Händewaschen, das Tragen von Schutzkleidung oder Zutrittsverbote müssen klar sichtbar sein.

  • Rückverfolgbarkeit: Maschinen, Rohstoffe und Zwischenprodukte müssen lückenlos beschriftet sein.

Eine mangelhafte Kennzeichnung kann zu Produktionsunterbrechungen, Lebensmittelrückrufen oder im schlimmsten Fall zu Gesundheitsrisiken führen.

Gesetzliche Anforderungen an die Kennzeichnung

Die rechtlichen Grundlagen für die Beschilderung in der Lebensmittelindustrie sind umfangreich. Wichtige Normen und Richtlinien sind:

  • Lebensmittelhygieneverordnung (LMHV): Sie regelt die allgemeinen Hygieneanforderungen an Unternehmen, die Lebensmittel herstellen, verarbeiten oder vertreiben.

  • Verordnung (EG) Nr. 852/2004: Europäische Grundlage für die Lebensmittelhygiene mit klaren Vorgaben für Betriebsstrukturen und Hygieneprozesse.

  • DIN EN ISO 22000: Anforderungen an Managementsysteme für die Lebensmittelsicherheit.

Zusätzlich gelten allgemein verbindliche Normen wie die ISO 7010, die Sicherheitszeichen standardisiert, um eine europaweit einheitliche Verständlichkeit zu gewährleisten.

Besondere Anforderungen an Materialien und Gestaltung

Beschilderungen in der Lebensmittelindustrie müssen besondere Materialeigenschaften erfüllen:

  • Hygienisch und leicht zu reinigen: Schilder dürfen keine Schmutz- oder Bakteriennester bilden.

  • Widerstandsfähig gegen Reinigungsmittel: Schilder müssen häufigen Reinigungs- und Desinfektionsvorgängen standhalten.

  • Korrosionsbeständig: Besonders in feuchten oder nassen Produktionsumgebungen sind Edelstahl oder spezielle Kunststoffmaterialien gefragt.

Zudem sollten die Schilder eine klare, kontrastreiche Gestaltung aufweisen und sowohl grafische Symbole als auch Texthinweise enthalten.

Typische Anwendungen

  • Zutrittsschilder für Personal- oder Produktionsbereiche

  • Hygienehinweise (z. B. Händewaschen, Schutzkleidung tragen)

  • Gefahrstoffkennzeichnungen für Reinigungsmittel

  • Wegweiser zu Notausgängen und Erste-Hilfe-Stationen

  • Maschinenkennzeichnung mit Betriebsanweisungen oder Wartungshinweisen

Fazit: Sicherheit und Qualität durch professionelle Kennzeichnung

Die richtige Beschilderung in der Lebensmittelindustrie ist unverzichtbar, um Hygiene- und Sicherheitsstandards einzuhalten sowie gesetzliche Anforderungen zu erfüllen.
Professionelle Industrieschilder, die speziell auf die besonderen Bedingungen in Lebensmittelbetrieben ausgelegt sind, leisten hier einen wichtigen Beitrag.

Kennflex bietet Ihnen robuste und hygienische Kennzeichnungslösungen, die Ihre Prozesse sicherer machen und Sie bei der Einhaltung aller Vorschriften zuverlässig unterstützen.