So organisieren Sie die regelmäßige Prüfung Ihrer Anlagenkennzeichnung

In industriellen Anlagen müssen Kennzeichnungssysteme jederzeit aktuell, normgerecht und gut lesbar sein. Doch im Arbeitsalltag gerät die regelmäßige Überprüfung von Anlagenkennzeichnungen häufig in den Hintergrund. Dabei ist eine klare, intakte Beschilderung nicht nur für die Sicherheit der Mitarbeiter entscheidend, sondern auch für den reibungslosen Ablauf von Wartung, Instandhaltung und Audits.

In diesem Beitrag zeigen wir, wie Unternehmen die Prüfung ihrer Anlagenkennzeichnung effizient und zuverlässig organisieren.

Warum regelmäßige Prüfungen der Kennzeichnung unverzichtbar sind

Im industriellen Umfeld sind Schilder, Aufkleber und Kennzeichnungsträger oft extremen Belastungen ausgesetzt:

  • UV-Strahlung im Außenbereich

  • Feuchtigkeit und Temperaturschwankungen

  • Chemische Einflüsse durch Reinigungsmittel oder Produktionsprozesse

  • Mechanische Beanspruchung durch Arbeitsprozesse

Diese Faktoren können die Lesbarkeit und Haftung der Industrieschilder beeinträchtigen. Eine beschädigte oder veraltete Kennzeichnung kann zu Fehlbedienungen, Sicherheitsrisiken oder sogar rechtlichen Problemen führen – etwa bei Audits oder Inspektionen.

Typische Mängel bei Anlagenkennzeichnungen

Bei der Prüfung sollten Sie folgende Punkte besonders beachten:

  • Ausgebleichte oder unleserliche Schilder
  • Abgelöste Aufkleber oder beschädigte Folienschilder
  • Veraltete Inhalte (z. B. geänderte Maschinenbezeichnungen, neue Sicherheitsvorschriften)
  • Falsch platzierte oder nicht mehr zutreffende Schilder
  • Fehlende Kennzeichnungen nach Umbauten oder Erweiterungen

So organisieren Sie die regelmäßige Prüfung Ihrer Kennzeichnungssysteme

1. Prüfintervalle festlegen

Erstellen Sie einen festen Wartungsplan, der je nach Umgebung und Beanspruchung unterschiedliche Intervalle vorsieht.
Empfehlung: Mindestens jährlich, in stark beanspruchten Bereichen halbjährlich.

2. Verantwortlichkeiten definieren

Legen Sie fest, welche Abteilung oder Person für die Prüfung und Aktualisierung der Kennzeichnungen zuständig ist.

3. Dokumentation führen

Halten Sie fest, wann welche Bereiche geprüft wurden und ob Mängel behoben wurden. Dies ist besonders bei ISO-Audits oder Sicherheitsprüfungen von Vorteil.

4. Ersatzmaterial bereithalten

Lagern Sie häufig benötigte Folienschilder oder Barcode-Schilder vorrätig, um beschädigte Kennzeichnungen schnell ersetzen zu können.

5. Normen und Vorschriften regelmäßig prüfen

Achten Sie darauf, dass Ihre Kennzeichnungen den aktuellen gesetzlichen Anforderungen (z. B. ISO 7010 für Sicherheitszeichen) entsprechen.

Sicherheit und Effizienz durch regelmäßige Prüfungen

Eine sorgfältig gepflegte Anlagenkennzeichnung sorgt nicht nur für mehr Sicherheit am Arbeitsplatz, sondern verbessert auch die Effizienz in der Wartung und Instandhaltung. Unternehmen, die ihre Kennzeichnungen regelmäßig prüfen und anpassen, reduzieren Ausfallzeiten, vermeiden Bedienfehler und sind bei Audits auf der sicheren Seite.

Kennflex® bietet Ihnen langlebige, normgerechte Kennzeichnungslösungen sowie individuelle Beratung für die Optimierung Ihrer Kennzeichnungssysteme.