In der Lebensmittelindustrie, der Pharma-Branche und in der Logistik gehören Kühlhäuser und Tiefkühllager zum Alltag. Doch extreme Kälte stellt besondere Anforderungen an die dort eingesetzten Kennzeichnungslösungen. Schilder und Aufkleber müssen bei Temperaturen bis zu -30°C oder tiefer zuverlässig halten und jederzeit gut lesbar bleiben.
Wir zeigen, worauf es bei der Anlagenkennzeichnung und Sicherheitskennzeichnung in kalten Umgebungen ankommt.
Herausforderungen für die Kennzeichnung bei Minusgraden
In Kühlhäusern herrschen Bedingungen, die herkömmliche Folienschilder oder Industrieschilder schnell an ihre Grenzen bringen:
-
Kondenswasser & Frostbildung: Feuchtigkeit kann die Haftung von Schildern beeinträchtigen oder zu Eiskrusten auf der Oberfläche führen.
-
Sprödigkeit von Materialien: Viele Kunststoffe werden bei Kälte spröde und brechen leichter.
-
Beeinträchtigte Klebstoffe: Standardkleber verlieren bei Temperaturen unter 0°C ihre Haftkraft.
-
Sichtbarkeit & Kontrast: Die Lichtverhältnisse in Kühlräumen sind oft schwierig – Schilder müssen auch bei schwachem Licht gut erkennbar sein.
Welche Materialien sind geeignet?
Für den Einsatz in Kältebereichen eignen sich nur spezielle, kältebeständige Materialien:
Kälteresistente Folienschilder
Besonders für glatte Flächen bieten sich Folienschilder aus Kunststoff mit Hochleistungs-Klebstoffen an, die für den Temperaturbereich von -40°C bis +80°C ausgelegt sind.
Kunststoff-Industrieschilder
Robuste Kunststoff- oder Verbundmaterialien bleiben auch bei tiefen Temperaturen formstabil und bruchsicher. Sie eignen sich besonders für die Anlagenkennzeichnung von Maschinen oder Bereichen in Kühlhäusern.
Laminierte Schilder für erhöhte Schutzwirkung
Eine Laminierung schützt den Aufdruck vor Kondenswasser und Abnutzung. So bleiben wichtige Hinweise dauerhaft sichtbar.
Optimale Kennzeichnung für Sicherheit und Hygiene
In der Lebensmittelindustrie gelten zusätzlich hohe Hygienestandards. Die Schilder müssen:
-
leicht zu reinigen sein,
-
keine Keimnester bilden,
-
und chemikalienbeständig gegenüber Reinigungs- und Desinfektionsmitteln sein.
Weitere Anforderungen an Sicherheitsschilder ergeben sich aus der ISO 7010, die einheitliche Sicherheitszeichen auch für Kältebereiche definiert.
Empfohlene Vorgehensweisen
- Schilder vor dem Einfrieren vollständig auftauen lassen, damit Kleber optimal haftet.
- Gut sichtbare Farben und hohe Kontraste wählen.
- Alle Kennzeichnungen regelmäßig auf Lesbarkeit und Haftung prüfen, insbesondere in Bereichen mit starker Frostbildung.
Fazit: Nur kältebeständige Schilder halten dauerhaft
Kennzeichnungen in Kühlhäusern und Tiefkühlbereichen erfordern spezielle Materialien, die den extremen Bedingungen standhalten. Unternehmen, die auf hochwertige Industrieschilder und Folienschilder setzen, sichern damit nicht nur ihre Betriebsabläufe, sondern erfüllen auch alle gesetzlichen Vorgaben.

